Auf der Suche nach dem Nordlicht

Die erste Reise in diesem Jahr führte in den Norden, besser gesagt nach Nord Norwegen.
Aurora Borealis, so heisst das Phänomen, welches, verursacht durch „Sonnenwind“ in klaren Winternächten bei uns, nördlich des Polarkreises zu sehen ist. Nordlichter ,gemäss 11 Jahreszyklus in diesem Jahr besonders intensiv, wollten wir einfach erleben.
Jade und der Landi mussten allerdings zuhause bleiben, dafür war Manuel mit dabei. Wir alle wollten photographisch etwas lernen, also wurde die Reise bei Dionys Moser gebucht – almost all inclusive….
Flug via Kopenhagen und Oslo nach Tromsø,
unser AppartHotel mitten in der Stadt, nahe der Fussgängerzone.

Mit drei 4WD VW Bussen – ausgerüstet mit Spikes und Standheizung ging es bereits am 1. Abend auf die Suche nach dem Nordlicht.
Kurz gesagt, wir hatten weniger Glück als die Gruppe vor uns – dafür auch weniger kalt!

Tag 1:
Ankunft in Tromsø, dicke Schneeflocken und einfach kein Loch in der Wolkendecke…Nach der langen Reise machte sich bald die Müdigkeit breit.

Tag 2:
Ausflug zu den Rentieren bei Skulsfjord und Fotoshooting am Wasser. Am Abend dann war warme Kleidung angesagt – Thermosflasche füllen, Reserve Akkus in die Hosentasche, Stirnlampe nicht vergessen, und ab in die Pampa! yr.no (Meteo Norwegen)hatte „Wolkenlücken“ angesagt. Wir 24 Teilnehmer waren top motiviert die Nacht im Freien zu verbringen.
Ich nehme es vorweg, die ultimative Corona Explosion konnten wir nicht sehen. Dennoch, was
wir in dieser Nacht erleben durften, war wunderschön:

Kattfjordvatnet, die Berge im Licht des (kurz nach) Vollmond, mit stürmischen Winden vorbeiziehende Wolken und dann dieses Gefühl von „energy was in the air“.

Tatsächlich, was nur das geschulte menschliche Auge realisieren kann, sieht die Linse unserer Kameras schon lange – Aurora Borealis. Ganz sanftes Licht, grünlich schimmernd, dann ein Streifen am Himmel – und schon wieder verschwindend hinter den nächsten Wolken – bleibt nur das Streulicht der Stadt in der Ferne und auf der anderen Seite die vom Mondlicht glänzenden Flanken der schneebedeckten Berge. Einfach nur Stille – bis – oops, die plötzlich überall leuchtenden Stirnlampen zeigen: Aufbruch ist angesagt, es war ein tolles Erlebnis.

Die nächsten Tage und Nächte liess uns das Wetter im Stich. Nichts desto Trotz, Tromsø und Umgebung bietet genügend Fotosujets z.B. die traditionellen Ølhallen (Bierhalle), bis in die 80iger Jahre eine exclusive Männerdomaine.

In Skulsfjord hatten wir noch ein zweites, allerdings kurzes Intermezzo mit dem Nordlicht.

Das war‘s dann…..

Fazit:
„ännet“ dem Polarkreis ist es das ganze Jahr wunderschön.
„ännet“ dem Polarkreis ist das Leben unaufgeregt.
Nordlichter – das nächste mal im Landi. Und das nächste mal gibt es mit Sicherheit!
Gruppenreisen – wir sind und bleiben Individualisten.

Trotzdem ein grosses Dankeschön an:
Dominik Orth
und sein Team – sie konnten das Wetter nicht bestimmen und haben uns trotzdem etwas geboten.

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